Vereinsgeschichte Vom Bürgerbüro zum Bürgertreff Pfullingen e.V.

Bürgerbüro, Büchermeile und andere Ideen

„Menschen zusammenbringen“ war das Anliegen von Theodor Brenner, der am 11.01.1996 zusammen mit Vertretern von Vereinen, der evangelischen Gesamtkirchengemeinde und dem Samariterstift das Bürgerbüro im Paul-Gerhardt-Haus eröffnete. Das Büro sollte Anlaufstelle für Anliegen und Interessen aller Art und für alle Bürgerinnen und Bürger sein: Kontaktbörse, Suche-Biete-Vermittlung, Anlaufstelle für Ratsuchende, aber auch Treffpunkt für Geselligkeit und aktive Freizeitgestaltung.

Die Idee zündete und wurde zur Keimzelle für verschiedenebürgerschaftliche Aktivitäten: Aus der Büchermeile wurde die Bücherstube, aus der Theaterwerkstatt der Generationen wurden die “Mixed pickles“.

Ein Bauprojekt führt zur Vereinsgründung

Anlass, diesen Aktivitäten durch die Gründung eines eingetragenen Vereins einen festen organisatorischen Rahmen zu verschaffen, war der Bau des Hauses am Stadtgarten in der Großen Heerstraße 7-11, einer Kombination aus Pflegeheim und betreutem Wohnen. Bauträger waren das Siedlungswerk Stuttgart, die Samariterstiftung Nürtingen und die Stadt Pfullingen.

Bürgermeister Rudolf Heß hatte die Idee, verschiedene Partner als Bauträger und Nutzer des Hauses zu einem richtungsweisenden, als Bundesmodell geförderten Projekt zusammenzubringen, in dem sich hauptamtliche Betreuung und Pflege und ehrenamtliche Unterstützung ergänzen. Angebote für Hausbewohner und Besucher sollten eine offene Atmosphäre und Begegnungen fördern.

Voraussetzung zur Umsetzung dieses Konzepts war die Gründung eines eingetragenen Vereins als rechtsfähigem Mieter und Kooperationspartner. Die Gründung fand am 15.03.2007 im Rauthaus II statt. Von den 62 anwesenden Gästen traten 39 als Gründungsmitglieder bei, darunter Bürgermeister Rudolf Heß sowie acht Mitglieder des Gemeinderats. Zum ersten Vorstand wurden Theodor Brenner, Roland Hecht und Heike Reiff gewählt.

Ende April 2007 zog der neue Verein in das Haus am Stadtgarten ein. Seither teilt er sich das Büro mit der Stelle für das Betreute Wohnen im Haus und anderen Diensten, bietet im Begegnungsraum Kurse und Veranstaltungen an, übernimmt die Bedienung bei Mittagstisch und Nachmittagskaffe und sorgt für eine lebendige Begegnung zwischen Hausbewohnern und Besuchern.